Ich war gestern mit ’nem SW-affinen Freund im neuen Film –
Solo: A Star Wars Story – und darf sagen, wir beide fanden ihn aller Kritik zum Trotz deutlich besser als VII, RO, den ich persönlich noch ganz in Ordnung fand, und VIII, den ich von allen neuen SW-Filmen bekanntlich mit Abstand am scheußlichsten fand, zusammen.
Ich habe mich auch wirklich darüber gefreut, dass mir nach über 13 Jahren (III) bei niedrigster Erwartungshaltung aufgrund vormaliger Enttäuschungen ein SW-Film wirklich einmal wieder zwanglos gefallen hat, wenngleich ich ihn nicht herausragend, will sagen besser als I-VI fand, was ich wie gesagt auch nicht erwartet hatte, jedoch genuin witzig-charmant, denn die meisten Gags haben diesmal gezündet, mit einer zudem durchaus attraktiven Besetzung – allen voran Emilia Clarke als
Qi’ra, abzüglich ihrer nur marginal vorhandenen OW –, einem mit Alden Ehrenreich sympathischen, überzeugenden
Han Solo, dessen „mimische Bandbreite“ (David Steinitz: Nullnummer im Weltraum. In: Süddeutsche Zeitung. 17. Mai 2018) m. E. schon zu der Rolle passte, die er zu verkörpern hatte, und der – für mich – eigentlichen Star-Besetzung des Films: Childish Gambi–, äh … Donald Glover als
Lando Calrissian. This is Star Wars, huh?
Ich wurde die 135 Minuten jedenfalls gut unterhalten, wenngleich es auch in diesem Film teilweise sehr schwache Dialoge gab und die Handlung – wie sollte es anders sein? – vorhersehbar war, und befinde meine 10 EUR daher gut investiert.
Dafür, dass unser Kino den Film darstellt, als handele es sich um eine VHS aus den späten 90ern, mit zahlreichen Pixelfehlern und fettem Streifen auf der Leinwand, der geschätzt ein Fünftel dieser linksseitig während des gesamten Films verdunkelte, kann der Film selbst ja nun freilich nichts.
Ich habe die technischen Unzulänglichkeiten des Projektors im Anschluss an den Film höflich, aber bestimmt bei einem Mitarbeiter moniert; man wolle sich zeitnah darum kümmern.