Vor dem Endspiel der HCS am Wochenende hat 343 Industries eine große Neuigkeit zum Studio und der Zukunft von Halo rausgehauen. Man kappt endlich die alten Wurzeln der bisherigen Zeit von 343i und benennt sich um: Halo Studios, so der neue Name, unter dem jetzt mal zur Abwechselung die Spielereihe sich rebootet, sondern das gesamte Studios sich selbst. So sei Bungie Phase 1 gewesen, 343 Industries Phase 2 und mit Halo Studios möchte man nun in eine dritte Phase von Halo neu starten.

 Die größte Neuerung für die Spiele ist dabei, dass man - wie die Gerüchteküche schon lange vorhergesagt hat - die Slipspace Engine (die immer noch z.T. auf die 25 Jahre alte BLAM Engine basierte) endlich hinter sich lässt und zur Unreal Engine 5 wechselt. 

„Die Art und Weise, wie wir früher Halo-Spiele gemacht haben, funktioniert nicht unbedingt so gut für die Art und Weise, wie wir in Zukunft Spiele machen wollen. Ein Teil der Gespräche, die wir geführt haben, drehte sich also darum, wie wir dem Team helfen können, sich auf die Entwicklung von Spielen zu konzentrieren, anstatt auf die Entwicklung der Tools und Engine", so COO Elizabeth van Wyck

Ein großer Vorteil ist zudem, dass Entwickler außerhalb der Halo Studios bereits Erfahrungen gemacht haben können mit UE5, sodass man neue Entwickler an Projekten schnell loslegen können, während früher die Einarbeitungszeit an der Slipspace Engine viel zu lange war, bevor neue Leute produktiv werden konnten. Doch damit man sicher ist, dass sich auch in UE5 ein Halo nach Halo anfühlt, hat man einen Prototypen namens Project Foundry geschaffen, den ihr auch unten auf Screenshots und im Video seht.

Project Foundry ist dabei aber kein Spiel oder eine reine Techdemo, sondern ein interner Test was notwendig ist um in der UE5 ein echtes Halo Spiel zu schaffen, aber eine Hintertür hält man sich offen: "Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass das meiste von dem, was wir in Foundry gezeigt haben, in Projekten zu finden sein wird, die wir gerade bauen, oder in zukünftigen Projekten.", so Studioleiter Pierre Hintze. Mit Hilfte der Unreal Engine soll Halo so auch endlich wieder grafisch auf höchsten Industrieleveln konkurrieren können.

„Eines der Dinge, von denen ich wirklich wegkommen wollte, war das ständige Aufzählen von Möglichkeiten und 'Must-haves'. Wir sollten mehr tun und weniger sagen. Für mich ist es wirklich wichtig, dass wir die Haltung beibehalten, die wir derzeit in Bezug auf unser Franchise einnehmen - das Maß an Demut, das Maß an Unterwürfigkeit gegenüber den Halo-Fans. [...] Wir haben uns unverhältnismäßig stark darauf konzentriert, die Voraussetzungen für den Erfolg von Halo Infinite zu schaffen“, sagt Hintze. „[Aber der Wechsel zu Unreal] ermöglicht es uns, uns voll und ganz darauf zu konzentrieren, mehrere neue Erlebnisse in höchstmöglicher Qualität zu schaffen.“

„Wir sollten über Dinge sprechen, wenn wir etwas zu sagen haben, und zwar in großem Umfang. Heute ist es der erste Schritt - wir zeigen Foundry, weil es sich richtig anfühlt - wir wollen den Halo-Fans unsere Pläne erklären und neue, leidenschaftliche Entwickler für unser Team gewinnen. Der nächste Schritt wird sein, über die Spiele selbst zu sprechen.“ Entscheidend ist dabei, dass Halo Studios tatsächlich an mehreren Halo Spielen in UE5 arbeitet. Zwar wird es wohl wieder einige Zeit dauern, bis ein neues Halo Spiel tatsächlich erscheint, aber wenn es soweit ist werden die 4-5 Jahre Wartezyklen zwischen den Titeln damit wohl endlich Geschichte

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