Tag/Nacht Topic

Auch geil

Ich habe Stiefel hier, Fireflash Gamma 3 Große 43, alles gut. Ich hab die durchgelatscht, ich bestell genau die gleichen noch mal, gleiche größe gleiche Ausstattung, passen nicht. Also nicht "muss man einlaufen" sondern ich kriege den Fuß nicht rein..
 
Star Trek Picard Staffel 3 führt endlich die "Next Generation" zu einem würdigen Ende, nicht so wie es Nemesis oder Generations tat, einfach hinrumpeln. Sondern von Fans für Fans.
 
Komme gerade echt zu nichts, Vollzeit arbeiten ist wirklich schrecklich. Ich hätte noch länger studieren sollen als ohnehin schon. :ugly:
Ne, ist ganz ok gerade und der Beruf macht mir Spaß, aber man lernt die Freiheiten des Studienalltags doch erst retrospektiv zu schätzen.
Bin wohl Teil der Generation, die den deutschen Wohlstand gefährden. :D
Ist schon cool, mehr Geld zu haben, aber tatsächlich hätte ich lieber einfach mehr Freizeit. So viel Geld brauch ich nicht um mich in meiner Freizeit sinnvoll zu beschäftigen
 
Da stehst du absolute nicht alleine da.
Vllt ist mein Kontaktkreis auch kaputt, aber JEDER <35 Jahre, den ich kenne, sieht das so.

Davon abgesehen, ginge eine 4 Tages Woche (ohne dieses veraltete Paradigma des 'freien WE' am Sa/So) wohl auch ohne Probleme, wenn man die Arbeitsstellen in der Gesellschaft auf den neusten Stand der Technik heben würde.
Wie viele überflüssige Verwaltungsjobs es alleine gibt, passt auf keine Kuhhaut.
Hinzu kommen die vielen modernen Sklavenarbeiten in Fern Ost, die, wie im alten Rom und tw auch noch in der industriellen Revolution, durch ihre quasi inexistenten Gehaltskosten Modernisierungen verzögern oder gar unmöglich machen.
Letztlich kann man sagen, dass durch die Profitgier, von vor allem produzierenden(!) Großunternehmen, der Fortschritt am Arbeitsmarkt gebremst wird.
Diese Ausbeutung zu unterbinden ist wiederum eigentlich Aufgabe des Staates, der sich aber, den Kreis schließend, nichtmal selbst modernisieren kann und von Lobbysmus/Korruption durchdrungen ist.
Das kapitalistische System ist kaum weniger idealistisch, als die Ideen von Marx und funktioniert in meinen Augen nur deshalb am Ende 'besser', weil es dezentral ist und dadurch nicht so leicht zum Stillstand kommt.

Solange die Leute aber alle 4 Jahre trotzdem immer wieder das selbe alte Hack wählen, anstatt ihr Kreuz dort zu machen, wo auch wirklich ihre Interessen aufgeführt sind, wird das Ganze weiter Richtung Untergang vor sich hinvegetieren, wie in JEDEM System bislang.
 
Ich glaube für diese Einsicht muss man nicht mal mit ner roten Fahne am 1. Mai rumlaufen. Sobald technischer Fortschritt in die kapitalistische Logik übersetzt wird, kann er selbstredend nicht dazu genutzt werden, das Leben der Arbeitnehmer zu verbessern. Hinzu kommt, dass wir uns ja in einem permanenten Kampf unterschiedlicher Wirtschaftsstandorte befinden - überall werden Bedrohungsszenarien gemalt, was durch Deindustralisierung und Co passiert. Selbst im Bildungssystem gibt es ja nicht mal mehr Lippenbekenntnisse zu irgendwelchen höheren Bildungsidealen, sondern lediglich das Ziel der Sicherung des Wirtschaftsstandorts Deutschland in weltweiter Konkurrenz. Mir ist bei der Rhetorik, die dort manchmal anklingt, nicht schleierhaft, wieso bis heute viele Linke einen direkten Zusammenhang zwischen Kapitalismus und Faschismus erkannt haben möchten.
Ich muss da immer an das Zitat von Walter Benjamin denken:
Der Begriff des Fortschritts ist in der Idee der Katastrophe zu fundieren.
Daß es ›so weiter‹ geht, ist die Katastrophe.


Ich möchte mich dabei gar nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, da ich ein Gewinner der hiesigen Ordnung bin. Aber das Grundgerüst unseres Wirtschaftens scheint mir destruktiv und nicht durch kleinteilige reformistische Änderungen zu beheben.
Die deutsche Demokratie ging bis dato immer mit einem Wohlstandsversprechen für einen nicht kleinen Teil der Bevölkerung einher, wenn dies nicht mehr der Fall ist, wird die hässliche Fratze dieses Landes sich noch offenbaren.

Wirklich thematisiert werden die Folgeerscheinungen kapitalistischer Misswirtschaft bzw. "Profitlast" ja auch nicht. Während CSU Abgeordnete in die USA reisen um Kulturkämpfe zu importieren, ist in D. jedes fünfte Kind von Armut betroffen. Da müsste es eigentlich sofort eine aktuelle Stunde, etliche Brennpunkte im TV geben etc. Damit meine ich nicht, dass es dazu nicht eine Fülle an Experten und Literatur gibt. Die gibt es. Aber es spielt in der medialen Wahrnehmung nur eine untergeordnete Rolle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie habe ich im Studium wohl was falsch gemacht. Dieser ständige Druck irgendwas noch zu Hause bis X lernen oder abgeben zu müssen, fand ich echt anstrengend, da das ganze Leben bis dahin ja immer nur daraus bestand. Da konnte man einfach mal irgendwas am Wochenende unnützes machen nicht richtig genießen.

So, wenn der Arbeitstag um ist, lasse ich den Löffel fallen und kann einfach nur Freizeit haben. Klar gibt es mal Phasen zu Projektenden, wo man etwas mehr arbeitet, dafür kann man bei uns die Gleitzeit und Überstunden gut wieder entnehmen. Aber ich würde nie wieder in eine Lebensphase zurück wollen, wo man diesen Lerndruck hat oder zu Hause umfangreiche Arbeiten schreiben muss.

On top bei irgendwelchen Spielen, Konsolen und Co nicht finanziell überlegen zu müssen, was man davon sich jetzt wirklich holt, ist einfach entspannt. Und was man sich halt noch alles so leisten kann durch die Arbeit :bier:
 
Sitze auf der Arbeit und will nur nach Hause um Diablo zu zocken, das letzte Mal, dass meine Gedankenwelt so von einem Spiel eingenommen wurde war glaube ich der Release von WoW Legion :ugly: aber ist ja schön zu merken, mir hat die letzten Jahre oft der Spaß an Videospielen gefehlt.
 
Zurück
Oben