Dr. Catherine Elizabeth Halsey

Admiral Habor

Jiralhanae
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Halo: Combat Evolved
Das Thema rund um das Spartan-II-Programm ist eines der kontroversesten im Halo Universum.
Anfang des 26. Jahrhunderts stellte das UNSC fest, dass die immer größer werdende Rebellion in den äußeren Kolonien eine massive Bedrohung nicht nur für das aktuell herrschende System aus UEG (Unified Earth Government) und UNSC, sondern auch für die Menschheit und ihre Zivilisation an sich darstellte.

Da große militärische Interventionen nur bedingt bislang gegen die Rebellen Wirkung zeigten, beschloss man die Ergebnisse aus Projekt ORION (quasi Spartan-I-Programm) und den überlegenen Intelekt der gerade frisch eingestellten Dr. Catherine Halsey zusammenzuführen, um den ultimativen Soldaten zu schaffen.
Das Ergebnis stellt das Spartan-II-Programm dar.
Dafür wurden aus allen bekannten DNA-Proben von Kindern im richtigen Alter (etwa 6 Jahre) zum Zeitpunkt des Projektstarts 75 ausgewählt. Ersetzt von Flash Clones, die nach spätestens einem Jahr verstarben, wurden diese Kinder indoktriniert und im Sinne des UNSC erzogen. Mit 14 Jahren kam es neben der Entführung von ihren Eltern zum schärfsten und folgenreichsten Einschnitt in ihrem Leben.
Dabei wurden ihnen verschiedenste Stoffe injeziert, die ihre Körper in fast allen Bereichen dem eines gewöhnlichen Menschen überlegen machen sollten.
Um einige Beispiele zu nennen: Muskel- und Knochendichte wurden genauso erhöht, wie die Reaktions- und Sehkräfte.
Etwa die Hälfte der Spartans wurden dabei zu Krüppeln oder überlebten den Eingriff nicht.
Ein paar Jahre später konnten jedoch einige dieser kampfunfähigen Spartans wieder durch neuste wissenschaftliche Kenntnisse geheilt werden und in den aktiven Dienst gestellt werden.

Angesichts dieser Ereignisse, was ist eure Meinung zu diesem Projekt?
Einerseits wurde die Menschheit vor der Allianz und den massiven Folgen der Rebellion bewahrt, andererseits stellen die Handlungen Halseys und ihrer Vorgesetzten einen Bruch mit nahezu allen erdenklichen Menschenrechten dar.

Let's fetz!
 
Ich finde es sehr schade, dass die Thematik in den Spielen total untergegangen ist. Gerade das fand ich in Halo 4 sehr gut, dass sie endlich ein wenig das "Beeing a machine" Kram hinterfragend eingebaut haben und nicht mehr die Spartan-IIs als rein glänzende Helden.

Die völlig eiskalten Gesichter von Frederick und Kelly in FuD waren der Höhepunkt der Serie. Das wirkte einfach so bitter.
640px-Frederick_Withouth_Helmet_Forward_Unto_Dawn.png

Forward+Unto+Dawn+Kelly.png

Ich sehe in Halsey trotz aller Dinge einen guten Charakter, die am Ende das notwendige getan hat. Sie ist quasi die Antiheldin des Halo Universums, so wie ich mit Walter White in Breaking Bad mitgefiebert habe, obwohl er schlimme Dinge getan hat.

Schade ist das eher, dass die Spartan IIIs und IVs ja vom Charakter her normale Menschen sind, sodass das Thema Zweispältigkeit der Supersoldaten irgendwie nur noch auf John zutrifft.
 
Spartan-IIs sind für mich keine "Maschinen" und ich denke auch nicht, dass sie sich und ihre Handlungen in diesem Licht sehen.
Nur die "Kultur" und die gemachten Erfahrungen sind anders.
Die meisten Menschen stumpfen im Krieg ab. Freude... Spass sind ein Emotionen, die man nurnoch schwer oder garnicht mehr haben kann.
Aber es sind nicht nur die Erfahrungen. Die Spartan-II-Kultur, erschaffen, durch die enorme Bindung zum Team, die viele gemeinsame Zeit und die militärische Erziehung, sind einfach eine andere. Die Lebensweise und das Verhalten sind disziplinierter und ernster.
Die indianische Kultur kommt dem näher als die "westliche". Trotzdem oder gerade deswegen ist das "Mitleid", was in der Kilo-Five-Trilogie oft daherkommt unangebracht in meinen Augen.
(Und wenn sie nicht von ihren Eltern weggenommen worden wären, wären die meisten jetzt wohl auch tot.)

Halsey hat also keine "Maschinenmenschen" erschaffen, sondern lediglich eine andere Kultur erzogen.
 
Spartan-IIs sind für mich keine "Maschinen" und ich denke auch nicht, dass sie sich und ihre Handlungen in diesem Licht sehen.
Nur die "Kultur" und die gemachten Erfahrungen sind anders.
Die meisten Menschen stumpfen im Krieg ab. Freude... Spass sind ein Emotionen, die man nurnoch schwer oder garnicht mehr haben kann.
Aber es sind nicht nur die Erfahrungen. Die Spartan-II-Kultur, erschaffen, durch die enorme Bindung zum Team, die viele gemeinsame Zeit und die militärische Erziehung, sind einfach eine andere. Die Lebensweise und das Verhalten sind disziplinierter und ernster.
Die indianische Kultur kommt dem näher als die "westliche". Trotzdem oder gerade deswegen ist das "Mitleid", was in der Kilo-Five-Trilogie oft daherkommt unangebracht in meinen Augen.
(Und wenn sie nicht von ihren Eltern weggenommen worden wären, wären die meisten jetzt wohl auch tot.)

Halsey hat also keine "Maschinenmenschen" erschaffen, sondern lediglich eine andere Kultur erzogen.

Nein, das ist schlichtweg falsch. Diese "Kultur" sind nur einfache Militärdoktrine welche von den Leitern reingeprügelt wurde. Eine Leistungsgesellschaft ohne gleichen. Und wie viel Zusammengehörigkeitsgefühl die Spartans hatten bemerkte man spätestens als die verkrüppelten aus der Gruppe ausgeschlossen wurden. An denen die Indoktrination nicht weiter ging weil sie aussortiert wurden hatte man schnell einen Hass gegen ihre Erschaffer entwickelt. Die Spartan-II sind vor allem sozial unfähig. Sie sind psychisch so labil, dass sie selbst Probleme haben sich mit Zivilisten zu unterhalten. Oder in Panik nach Abzeichen an der Kleidung suchen um zu wissen ob sie mit einen Vorgesetzten reden.
Und mit dieser "Kultur" hatte Halsey gar nichts am Hut. Dazu waren die Ausbilder zuständig. Halsey sollten nur Probanden suchen und diese dann später operieren. Und sehr spät hatte sie erst die Leitung über das Programm bekommen weil sie nicht mehr die Füße stillhalten konnte.

Und das war auch ihre größte Schwäche. Ihr Drang nach Kontrolle und der Gedanke sie zu besitzen. Der MND hatte ihr da mehr oder weniger nur was vorgegaukelt. Was mich ein wenig ja ein Cerberus in Mass Effect 2 erinnert.
 
...
Nein, das ist schlichtweg falsch. Diese "Kultur" sind nur einfache Militärdoktrine welche von den Leitern reingeprügelt wurde. Eine Leistungsgesellschaft ohne gleichen. Und wie viel Zusammengehörigkeitsgefühl die Spartans hatten bemerkte man spätestens als die verkrüppelten aus der Gruppe ausgeschlossen wurden. An denen die Indoktrination nicht weiter ging weil sie aussortiert wurden hatte man schnell einen Hass gegen ihre Erschaffer entwickelt. Die Spartan-II sind vor allem sozial unfähig. Sie sind psychisch so labil, dass sie selbst Probleme haben sich mit Zivilisten zu unterhalten. Oder in Panik nach Abzeichen an der Kleidung suchen um zu wissen ob sie mit einen Vorgesetzten reden.
Und mit dieser "Kultur" hatte Halsey gar nichts am Hut. Dazu waren die Ausbilder zuständig. Halsey sollten nur Probanden suchen und diese dann später operieren. Und sehr spät hatte sie erst die Leitung über das Programm bekommen weil sie nicht mehr die Füße stillhalten konnte.

Und das war auch ihre größte Schwäche. Ihr Drang nach Kontrolle und der Gedanke sie zu besitzen. Der MND hatte ihr da mehr oder weniger nur was vorgegaukelt. Was mich ein wenig ja ein Cerberus in Mass Effect 2 erinnert.

Du dehnst gerade den "Hass" von Osman auf alle anderen außer Dienst gestellte Spartans aus.
Ich denke nicht, dass die meisten einen Hass auf Halsey und Co haben.

Sich nicht mit Zivilisten unterhalten können, hat was mit den zivilen "Protokollen" zu tun.
Die Umgangsart der Zivilgesellschaft ist so anders von dem, was sie gewohnt sind und was sie im Kriegseinsatz brauchen, dass das nichts mit psychologischen Aspekten zu tun hat.
Die meisten zivilen Emotionen sind im Kriegseinsatz unangebracht. (Siehe Hoya in der zweiten SO-Folge :facepalm: )
Ich würde mich in Südkorea wohl ähnlich befremdet fühlen. (Die Einweiser verbeugen sich da vor jedem einfahrenden Autofahrer auf bestimmten Parkplätzen... wtf :ugly: )

Bzgl. der Dienstunfähigen: Was heißt ausgeschlossen? Sie können schlecht dorthin, wo die anderen Spartans sind. Hätten die Anderen sie mal eben zwischen den Einsätzen besuchen sollen? -.-
(Vielleicht haben sie das sogar, wir wissen nichts darüber.)

"Oder in Panik nach Abzeichen an der Kleidung suchen" Wenn du als Soldat vor einem hochdekorierten Offizier stehst, willst du auch wissen mit wem du dich da unterhälst! ;)

Klar hatte Halsey nicht die Kultur selbst erschaffen oder mit ihr gerechnet (war ihr wohl auch wurst). Ich bezog mich mehr auf ihre Leitlinien für das Projekt.

Ansonsten ist Halsey natürlich kein Engel. Sie hat eine Menge Charakterzüge, die man nur dann erträgt, wenn man sie kennt oder auf ihre Fähigkeiten angewiesen ist. (Am besten nur Arbeitsgrundlage und Mittel überreichen und dann iwann die Ergebnisse abholen. ^^)
 
Ich tüdel das mal auseinander.

Du dehnst gerade den "Hass" von Osman auf alle anderen außer Dienst gestellte Spartans aus.
Ich denke nicht, dass die meisten einen Hass auf Halsey und Co haben.

Osman ist nicht die einzige. Leute wie Musa und Soren gehören auch dazu.



Sich nicht mit Zivilisten unterhalten können, hat was mit den zivilen "Protokollen" zu tun.
Die Umgangsart der Zivilgesellschaft ist so anders von dem, was sie gewohnt sind und was sie im Kriegseinsatz brauchen, dass das nichts mit psychologischen Aspekten zu tun hat.
Die meisten zivilen Emotionen sind im Kriegseinsatz unangebracht. (Siehe Hoya in der zweiten SO-Folge :facepalm: )
Ich würde mich in Südkorea wohl ähnlich befremdet fühlen. (Die Einweiser verbeugen sich da vor jedem einfahrenden Autofahrer auf bestimmten Parkplätzen... wtf :ugly: )

Ich habe hier nicht von Kampfeinsätzen geredet sondern von den Gegebenheiten jenseits des Einsatzes.


Bzgl. der Dienstunfähigen: Was heißt ausgeschlossen? Sie können schlecht dorthin, wo die anderen Spartans sind. Hätten die Anderen sie mal eben zwischen den Einsätzen besuchen sollen? -.-
(Vielleicht haben sie das sogar, wir wissen nichts darüber.)

Da verweise ich auch mal auf Soren, der dufte trotz seiner Defizite weiter bei den Spartans bleiben, musste aber in der Basis bleiben. Er hatte praktisch keinerlei Bezug später mehr.

Insgesamt gibts da große Unterschiede. Nach einem Training wurde zum Beispiel auch die Anführerin von Team Schwarz durch Team Rot zusammengeschlagen. Das war natürlich aber noch vor den Einsatz von Drogen.


"Oder in Panik nach Abzeichen an der Kleidung suchen" Wenn du als Soldat vor einem hochdekorierten Offizier stehst, willst du auch wissen mit wem du dich da unterhälst! ;)

Das ist auch jenseits eines Briefings oder eines Einsatzes gemeint. Ich rede von Floskeln welche eigentlich signalisieren wie man sich seinen Gegenüber zu verhalten hat und wann man locker stehen kann und darf. Ich zitiere da mal aus der Schlacht um Reach:

Kein Rangabzeichen, wie John besorgt erkannte. [...]
"Wer sind Sie, Sir?", fragte er vorsichtig.
"Ich bin ein Captain der UNSC-Navy, Junge."
John atmete erleichtert auf.


Klar hatte Halsey nicht die Kultur selbst erschaffen oder mit ihr gerechnet (war ihr wohl auch wurst). Ich bezog mich mehr auf ihre Leitlinien für das Projekt.

Ansonsten ist Halsey natürlich kein Engel. Sie hat eine Menge Charakterzüge, die man nur dann erträgt, wenn man sie kennt oder auf ihre Fähigkeiten angewiesen ist. (Am besten nur Arbeitsgrundlage und Mittel überreichen und dann iwann die Ergebnisse abholen. ^^)

Ihre Einstellung dazu wurde auch im zitierten Tagebuch beschrieben. Kinder mussten genommen werden weil sie gefügiger sein können. Und dann wurde einfach solange eingeprügelt bis sie Schiss hatten. Sogar nach den zumeist tödlichen Operationen zeigten sie sich da noch unterwürfig. Und das obwohl sie körperlich unterlegen waren. Das wusste Halsey auch und das wurde anscheinend auch von ihr gebilligt. Schließlich wusste sie auch, dass beim Kampftraining ein Mädchen aus Selbstverteidigung einmal einen Trainer getötet hatte. Halsey ist nicht so unschuldig wie sie sich gibt. Aber sie war auch am Ende natürlich ein Opfer des MNDs.
 
Im Grunde genommen hat so was ähnliches ja wirklich statt gefunden. Die antiken Spartiaten wurden wirklich schon mit sechs, sieben Jahren zu Krieger ausgebildet und die Spartiaten waren dadurch auch die ultimativen Krieger der antike, siehe die Schlacht an den Thermophylen, ( ist wahrscheinlich sowas von falsch geschrieben aber egal ;D ;D )

Naja das man so Aktionen in der heutigen bzw in der fernen Zukunft nit mehr bringen kann ist ja eigentlich klar. Aber dennoch, wenn das MND bzw Halsey diesen schritt nicht gewagt hätte dann wäre die Menschheit relativ schnell, ich will nit sagen vernichtet aber, am ende auch wenn man der Allianz nit begegnet wäre. Weil wenn die Rebellen sich wirklich vom UNSC abgespaltet hätte gäb es quasi mehrere Organisationen nenne ich sie mal. Die Hätten sich dann wahrscheinlich wegen jedem kleinen scheiss wider bekriegt usw usw Millionen tote ende.

Ich persönlich mag Halsey eigentlich und glaube nicht dass sie in einem Zukünftigen Halo wirklich als Verräterin der Menschheit da steht, obwohl sie sie vorher ja im Grunde genommen gerettet hat, nur weil sie sich am UNSC oder MND rächen will. Ich denke eher, dass sie auf die geeignete Gelegenheit wartet um Jul zu verraten und eher als eine Art Doppelagent arbeitet. Eine große Wahl hat sie sowieso nicht, weil wenn sie nicht kooperiert sowieso getötet wird ;D ;D
 
Ich tüdel das mal auseinander.
Dito!


Du dehnst gerade den "Hass" von Osman auf alle anderen außer Dienst gestellte Spartans aus.
Ich denke nicht, dass die meisten einen Hass auf Halsey und Co haben.

Osman ist nicht die einzige. Leute wie Musa und Soren gehören auch dazu.
Musa... Halo: Initiation... verdammt, wenn die nochn paar mehr Namen rauspusten, puste ich denen iwann mal die Birne weg, ich muss mal meine Liste überprüfen aber ich glaub die sind schon über den 75 Spartans.
Ich habe Initiation noch nicht... warte seit 3 Monaten. -.-
Ich nehme also deine Meinung diesbzgl. an. Thx fürn Hinweis.



Sich nicht mit Zivilisten unterhalten können, hat was mit den zivilen "Protokollen" zu tun.
Die Umgangsart der Zivilgesellschaft ist so anders von dem, was sie gewohnt sind und was sie im Kriegseinsatz brauchen, dass das nichts mit psychologischen Aspekten zu tun hat.
Die meisten zivilen Emotionen sind im Kriegseinsatz unangebracht. (Siehe Hoya in der zweiten SO-Folge :facepalm: )
Ich würde mich in Südkorea wohl ähnlich befremdet fühlen. (Die Einweiser verbeugen sich da vor jedem einfahrenden Autofahrer auf bestimmten Parkplätzen... wtf :ugly: )

Ich habe hier nicht von Kampfeinsätzen geredet sondern von den Gegebenheiten jenseits des Einsatzes.
Das meinte ich doch auch. Spartans wurden aber nunmal für den Kampfeinsatz erzogen. Die ihnen bekannten Protokolle des Umgangs sind also mehr oder weniger grundsätzlich andere, wie die zivilen.


Bzgl. der Dienstunfähigen: Was heißt ausgeschlossen? Sie können schlecht dorthin, wo die anderen Spartans sind. Hätten die Anderen sie mal eben zwischen den Einsätzen besuchen sollen? -.-
(Vielleicht haben sie das sogar, wir wissen nichts darüber.)

Da verweise ich auch mal auf Soren, der dufte trotz seiner Defizite weiter bei den Spartans bleiben, musste aber in der Basis bleiben. Er hatte praktisch keinerlei Bezug später mehr.

Insgesamt gibts da große Unterschiede. Nach einem Training wurde zum Beispiel auch die Anführerin von Team Schwarz durch Team Rot zusammengeschlagen. Das war natürlich aber noch vor den Einsatz von Drogen.
Sorens "Abschiebung" war nicht in Ordnung das ist korrekt. Glaube aber das war nichts was Halsey entschieden hat. Spartans brauchen einen Gegner und sei es die Bürokratie!

Es gibt überall Spannungen, das liegt in der Natur des Menschen. Das ist kein spartanspezifisches Problem!



"Oder in Panik nach Abzeichen an der Kleidung suchen" Wenn du als Soldat vor einem hochdekorierten Offizier stehst, willst du auch wissen mit wem du dich da unterhälst! ;)

Das ist auch jenseits eines Briefings oder eines Einsatzes gemeint. Ich rede von Floskeln welche eigentlich signalisieren wie man sich seinen Gegenüber zu verhalten hat und wann man locker stehen kann und darf. Ich zitiere da mal aus der Schlacht um Reach:

Kein Rangabzeichen, wie John besorgt erkannte. [...]
"Wer sind Sie, Sir?", fragte er vorsichtig.
"Ich bin ein Captain der UNSC-Navy, Junge."
John atmete erleichtert auf.
Das ist Teil der Sache mit den Umgangsprotokollen. Wenn du fern aller Zivilgesellschaften groß wirst, kommt die dir ziemlich fremd vor und du hast mehr Angst vor ihr, als vor dem Gegner vor dir aufm Schlachtfeld. Bei letzterem weißt du wie du dich zu verhalten hast... draufschießen.
Wenn du als Indianer im selben Raum mit einem Typen ausm Barock stehst, wärst du auch ziemlich unsicher.



Klar hatte Halsey nicht die Kultur selbst erschaffen oder mit ihr gerechnet (war ihr wohl auch wurst). Ich bezog mich mehr auf ihre Leitlinien für das Projekt.

Ansonsten ist Halsey natürlich kein Engel. Sie hat eine Menge Charakterzüge, die man nur dann erträgt, wenn man sie kennt oder auf ihre Fähigkeiten angewiesen ist. (Am besten nur Arbeitsgrundlage und Mittel überreichen und dann iwann die Ergebnisse abholen. ^^)

Ihre Einstellung dazu wurde auch im zitierten Tagebuch beschrieben. Kinder mussten genommen werden weil sie gefügiger sein können. Und dann wurde einfach solange eingeprügelt bis sie Schiss hatten. Sogar nach den zumeist tödlichen Operationen zeigten sie sich da noch unterwürfig. Und das obwohl sie körperlich unterlegen waren. Das wusste Halsey auch und das wurde anscheinend auch von ihr gebilligt. Schließlich wusste sie auch, dass beim Kampftraining ein Mädchen aus Selbstverteidigung einmal einen Trainer getötet hatte. Halsey ist nicht so unschuldig wie sie sich gibt. Aber sie war auch am Ende natürlich ein Opfer des MNDs.
Gibt sie sich den unschuldig? Die Lasten ihrer Taten liegen schwer auch auf ihrem Bewusstsein. Aber sie ist auch, genau wie ich, davon überzeugt, dass es keinen besseren Weg zu diesem Zeitpunkt gab. Das Problem für die Rebellion war ja nicht nur das UNSC, sondern auch die lokalen Regierungen. Man hätte den Rebellen also politisch freie Hand lassen müssen. Aber selbst dann wäre es höchstwahrscheinlich zum Bürgerkrieg gekommen nach meiner Meinung.
Welche Regierung würde denn einfach so zurücktreten auf den Druck von iwelchen kleinen Rebellengruppen im Land?
 
Was Harsley und alle anderen die hinter dem Spartan Projekt standen getan haben war im Grunde ein verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Sie haben Kinder entführt, kurzlebige Klone erschaffen und diese im Grunde auch ermordet und den Eltern die Kinder auf grausame Weise genommen, sie haben Kinder gefoltert, war ja im Grunde nichts anderes, um sie als Killer gegen Aufständische einzusetzen die ihre Rechte und Freiheit einfordern wollten.
Ich kann auch nicht nachvollziehen wie viele hier sagen:"Ohne Harsley wäre die Menschheit untergegangen!", da hab ich schon im Intro zu Halo 4 den Kopf geschüttelt.
Klar. DIe Spartans haben, allen voran 117, ZUSAMMEN mit den unzähligen Marines,ODST und Soldaten (vergisst man ja gerne) die Menschheit gerettet. Wofür wurden die Spartans aber ursprünglich geschaffen? Und geschaffen find ich ist ein gutes Wort, da man im Endeffekt den Kindern die Menschlichkeit genommen hat und sie zu Spartans gemacht hat.
Spartans wurden in erster Linie dafür geschaffen um gegen Aufständische eingesetzt zu werden.
Im Grunde gegen Menschen die sich in der Regel gegen die Unterdrückung/ unfaire Behandlung Seitens der Erde wehren wollten. Damals wussten die doch alle noch nichts von der Allianz.
Und wenn die Planeten unabhängig geworden wären, dann wäre die Menschheit nicht untergegangen.
Hätten sich bloss weiter im Universum verbreitet. Klar eine geeinte Menschheit ist stärker, aber ein Untergang wäre das nicht gewesen. Das die Spartans da waren, als die Allianz angriff, war im Grunde Glück und Harsley kann man da keine Loorbeeren zustecken.
Im Grunde würd ich sie sogar als irre Wissenschaftlerin beschreiben. Klar genial, aber sie hat mit ihren Experimenten gegen die Menschenrechte, einer unseren größten Errungenschaften, verstoßen.
Harsley war sicher weder die Treibendekraft noch eine Einzeltäterin, doch sie gehört zur Rechenschaft gezogen, wobei sie wohl eh nur als Sündenbock einer korrupten Regierung genutzt wird.
 
Ähm, hast du eig den ersten Beitrag mal hier gelesen? (is ja noch nicht so lange her jetzt ein paar Stunden :ugly: )

Btw. ohne die Spartans wäre die Menschheit definitiv untergegangen. Allein gen Ende, die gewaltige Allianzflotte mit mehreren hundert Schiffen, die sie mehr oder weniger alleine ausgelöscht haben in "Halo: First Strike".
 
Die Menschen haben ihre Auslöschung nicht durch die Spartans (indirekt schon) abwenden können, sondern durch großes Glück. Wenn es nicht Wahrheits Ziel gewesen wäre, Bedauern umzubringen, hätte er wahrscheinlich mehr Unterstützung auf Halo Delta gefordert (um Bedauern zu schützen). Das wiederum bedeutet, dass es John zu 99% nicht geschafft hätte, Bedauern zu töten, um letztendlich so die große Spaltung herbeizuführen. Und das wäre der sichere Untergang für die Menschheit. 117 hatte, wie auch immer, einfach ein gutes Timing.
 
Die Menschen haben ihre Auslöschung nicht durch die Spartans (indirekt schon) abwenden können, sondern durch großes Glück. Wenn es nicht Wahrheits Ziel gewesen wäre, Bedauern umzubringen, hätte er wahrscheinlich mehr Unterstützung auf Halo Delta gefordert (um Bedauern zu schützen). Das wiederum bedeutet, dass es John zu 99% nicht geschafft hätte, Bedauern zu töten, um letztendlich so die große Spaltung herbeizuführen. Und das wäre der sichere Untergang für die Menschheit. 117 hatte, wie auch immer, einfach ein gutes Timing.
Aber ohne John hätten sich alle Flood vom ersten Halo verbreitet und somit wären alle Lebewesen verdammt gewesen, unabhängig davon was später passiert.
Außerdem hätte sie auch mit dem Propheten auf Delta Halo ohne John das nie gepackt, da der Gravemind sicher nicht irgendeinem x-beliebigen Menschen zur Hilfe geholt hätte
 
Und wenn John es Schafft sich durch High Charity zu kämpfen während eines Bürgerkriegs während einer Flood Verseuchung und später als es verseucht war dann hätte er es wohl auch locker geschafft Bedauern trotzdem zu killen.
 
Ich habs gelesen. ^^
Ne, das Buch kenn ich nicht, lese Bücher von Spielen in der Regel auch nicht. Mag es nicht wenn man auf Bücher angewiesen ist um die Story erschließen zu müssen. Außerdem: Zu viele Köche verderben den Brei.

Die Spartans haben ihren Anteil getan, aber man muss einfach sagen, dass die Spartans das nie ohne Marines usw. geschafft hätten. Dafür waren sie auch einfach viel zu wenig. Natürlich bleibt der Ruhm bei den Spartans kleben.
Wie zuvor erwähnt hat die Menschheit nur Glück gehabt. So oft sogar.
Die Menschheit war kurz vor der Ausrottung, wäre der Halo nie entdeckt worden wäre die Menschheit ausgelöscht worden. (Vielleicht hätten ein paar ihrgendwo eine neue Kolonie gründen können.)
Cortana sagt am Anfang von Halo 3 auch das John im Endeffekt immer nur Glück gehabt hatte.
Und ob die Menschheit ohne die Spartans nicht länger überlebt hätte sei mal dahin gestellt.
Die Menschheit hat eigentlich nur sollange überlebt weil die Allianz nicht wusste wo all ihre Kolonien waren. In der Hinsicht war Cole wesentlich wichtiger.
 
Ähm, hast du eig den ersten Beitrag mal hier gelesen? (is ja noch nicht so lange her jetzt ein paar Stunden :ugly: )

Was denn? Was er sagt ist schon richtig und ich stimme seinem Beitrag auch zu (ausser dass es Halsey heisst, nicht Harsley ;) ).
Die Rebellen wollten nicht die Menschheit vernichten, sondern einfach nur unabhängig sein. Erst als das UNSC zu hart gegen sie vorging, fingen sie an nach Rache zu sinnen und sich die Vernichtung das UEG zum Ziel zu setzen. Die Rebellen waren erstmal auch keine Bedrohung für das UNSC, es waren normale Bürger der äusseren Kolonien, die nach einigen Generationen nichtmehr wirklich einen Bezug zur Erde hatten, weil diese viel zu weit weg war, um wirklich was zu machen, sie ihnen aber trotzdem vorschrieb, wie sie zu leben hatten und wie viel Steuern sie zahlen sollten. Die Kolonisten fühlten sich benechteiligt und bevormundet und verlangten nach mehr Mitspracherecht, was aber jahrelang vom UEG fröhlich ignoriert wurde, bis die Kolonisten ihr eigenes Ding drehen wollten. Die zivilen Terraner und inneren Kolonisten befürworteten das sogar, bis einige äussere Kolonisten so wütend auf das ständige Ignorieren wurden, dass sie mit Anschlägen anfingen und sich so die Sympathien verspielten. Erst ab da fing die Gewalt an und statt einen Kompromiss zu finden, hielt das UEG/UNSC voll gegen, weil sie ihre Stellung im Universum gefährdet sahen, wenn die Menschheit nicht unter ihnen geeint ist.
Das römische Reich ist auch unter Ach und Krach zerfallen und sicher gab es ein Stück weit eine Rückentwicklung und Konflikte zuwischen den einzelnen neuen Staaten, aber so ist unsere Welt heute auch noch aufgebaut und der Grosteil der Länder lebt friedlich nebeneinander. Es kann mir keiner sachen, dass es bei einer firiedlichen Aufspaltung mehr Tote gegeben hätte, als bei der Rebellion, bei der ganze Planeten plattgemacht wurden. Bei Halo wäre das selbe passiert, nur passte das eben nicht ins Konzept des UEG/UNSC, weshalb sie sich ihre eigenen Tötungskommandos von Halsey erschaffen liessen, um die Opposition zu zerschlagen. Für nichts anderes waren die Spartans gedacht und dass sie schliesslich gegen die Allianz halfen, war nur ein glücklicher Zufall. Ansonsten hätten sie Menschen gemordet und ihr erster Einsatz gegen Watts hat ja gezeigt, dass die Spartans Kollateralschaden in Kauf nehmen, so wie sie den bewohnten Asteroiden beschädigt haben, obwohl weiss ich wie viele Zivilisten darauf lebten. Da gibts nicht wirklich was schönzureden.
 
Aber ohne John hätten sich alle Flood vom ersten Halo verbreitet und somit wären alle Lebewesen verdammt gewesen, unabhängig davon was später passiert.
Wieso? Die Allianz hat allen ihren Schiffen befohlen, sich von Halo zu entfernen. Was hätte die Flood mit ein paar einzelnen kleinen Schiffen großartig anrichten können. Die Allianz hatte schon schließlich öfters mal Kontakt mit der Flood, siehe Halo Wars. Die Zertörung der Instalation 04 sollte doch verhindern, das der Illuminat die Drei-Phasen-Puls-Generatoren wieder repariert und so Halo ohne Index aktivieren kann (man hatte es halt befürchtet).

Außerdem hätte sie auch mit dem Propheten auf Delta Halo ohne John das nie gepackt, da der Gravemind sicher nicht irgendeinem x-beliebigen Menschen zur Hilfe geholt hätte
Ich sagte ja indirekt, obwohl es schon fast lächerlich ist, das die Allies sich so einfach dezimieren ließen und ruhig darauf warteten, bis John jeden Posten wegpustet. Nur mal reintheoretisch. Wäre die FuD etwas bemannter gewesen, hätten es sicher auch die Menschen geschafft.
Gut, der Gravemind hat natürlich in gewisser Weise die ersten Fundamente für eine Freundschft zwischen Gebieter und 117 gelegt. Dem stimme ich zu.
 
Ähm, hast du eig den ersten Beitrag mal hier gelesen? (is ja noch nicht so lange her jetzt ein paar Stunden :ugly: )

Was denn? Was er sagt ist schon richtig und ich stimme seinem Beitrag auch zu (ausser dass es Halsey heisst, nicht Harsley ;) ).
Die Rebellen wollten nicht die Menschheit vernichten, sondern einfach nur unabhängig sein. Erst als das UNSC zu hart gegen sie vorging, fingen sie an nach Rache zu sinnen und sich die Vernichtung das UEG zum Ziel zu setzen. Die Rebellen waren erstmal auch keine Bedrohung für das UNSC, es waren normale Bürger der äusseren Kolonien, die nach einigen Generationen nichtmehr wirklich einen Bezug zur Erde hatten, weil diese viel zu weit weg war, um wirklich was zu machen, sie ihnen aber trotzdem vorschrieb, wie sie zu leben hatten und wie viel Steuern sie zahlen sollten. Die Kolonisten fühlten sich benechteiligt und bevormundet und verlangten nach mehr Mitspracherecht, was aber jahrelang vom UEG fröhlich ignoriert wurde, bis die Kolonisten ihr eigenes Ding drehen wollten. Die zivilen Terraner und inneren Kolonisten befürworteten das sogar, bis einige äussere Kolonisten so wütend auf das ständige Ignorieren wurden, dass sie mit Anschlägen anfingen und sich so die Sympathien verspielten. Erst ab da fing die Gewalt an und statt einen Kompromiss zu finden, hielt das UEG/UNSC voll gegen, weil sie ihre Stellung im Universum gefährdet sahen, wenn die Menschheit nicht unter ihnen geeint ist.
Das römische Reich ist auch unter Ach und Krach zerfallen und sicher gab es ein Stück weit eine Rückentwicklung und Konflikte zuwischen den einzelnen neuen Staaten, aber so ist unsere Welt heute auch noch aufgebaut und der Grosteil der Länder lebt friedlich nebeneinander. Es kann mir keiner sachen, dass es bei einer firiedlichen Aufspaltung mehr Tote gegeben hätte, als bei der Rebellion, bei der ganze Planeten plattgemacht wurden. Bei Halo wäre das selbe passiert, nur passte das eben nicht ins Konzept des UEG/UNSC, weshalb sie sich ihre eigenen Tötungskommandos von Halsey erschaffen liessen, um die Opposition zu zerschlagen. Für nichts anderes waren die Spartans gedacht und dass sie schliesslich gegen die Allianz halfen, war nur ein glücklicher Zufall. Ansonsten hätten sie Menschen gemordet und ihr erster Einsatz gegen Watts hat ja gezeigt, dass die Spartans Kollateralschaden in Kauf nehmen, so wie sie den bewohnten Asteroiden beschädigt haben, obwohl weiss ich wie viele Zivilisten darauf lebten. Da gibts nicht wirklich was schönzureden.


Es ist richtig, dass eine friedliche Lösung anfangs funktioniert hätte. Aber zum Zeitpunkt, wo ONI Halsey in Boot holte, war dieser Punkt denke ich schon lange überschritten und es gab zu viele Kommandos, die nur unter dem Deckmantel der Freiheitsbewegung ihren ganz eigenen Krieg führten.... wie in Syrien aktuell eben.
 
Natürlich gabs da dann auch Gruppierungen, die nur Gewalt, Profit, Macht und Anarchie im Kopf hatten, aber das ist so ziemlich in jedem Krieg so, dass sich da Profiteure zusammentun. Der Punkt ist, dass das alles garnicht soweit gekommen wäre, hätten UEG und UNSC den äusseren Kolonien Kompromisse erstattet, statt auf Durchzug zu stellen, bis die ersten auf die Barrikaden gehen und man sie niederknüppelt. Das Problem ist hausgemacht und als die Rebellion richtig losging, haben UNSC und UEG auch nur mit Atombomben rumschmeissen können und sind mit Kindersoldaten vorgefahren. Wenn du manche Rebellen als syrische Terroristen bezeichnest, dann kannste gleich mal auch das UEG/UNSC als Assad bezeichnen.
Das sind diktatorische Züge wie in China, oder schlimmer und auch wenn das UNSC gegen die Allianz gekämpft hat, so bin ich mir nicht sicher, ob eine Regierung, die aus Eigennutz Kriege riskiert und Menschenrechte mit Füssen tritt es verdient weuter zu bestehen.
 
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