Stellt euch vor, eure Mutter würde plötzlich Versuchen wollen an eurer Xbox 360 „Crysis 2“ zu Spielen. Wie lange würde diese wohl brauchen um die Steuerung zu verstehen? 20 Minuten? Das Tutorial, oder nach 5 Tagen immer noch wie ein Bewegungslegastheniker auf dem Pad rumhämmern? Kann man überhaupt wenn man sich ernsthaft damit Auseinander setzt nicht mal die Simple Shootersteuerung verstehen? Wenn man nach einem „Die Welt“ Artikel von der Buchautorin Kathrin Spoerr geht schon.
Alleine schon die Überschrift spricht Bände „Wenn Mütter versuchen, zu Mördern zu werden“. Der Begriff Mord bezieht sich nämlich auf Lebewesen. In Spielen lebt nichts. Das Rindersteak was sich Frau Autorin sicher auch zwischendurch Reingepfiffen hat lebte übrigens, aber dass ist ja nicht so schlimm. Mord an Pixelmännchen ist viel Schlimmer.



Schon der Ablauf des „Experimentes“ lässt ja nicht gerade erahnen das hier Ernst zur Sache gegangen wurde. Warum „Crysis 2“ herhalten musste wird auch bald klar. Dieses hat den Deutschen Computerspielepreis Gewonnen, was einigen, und noch nicht einmal allen, CDU Mitgliedern nicht in den Kram passte. Das das Spiel nicht auf CD geliefert wird, sondern auf DVD, geschenkt. Für viele ist jede 12cm Plastikscheibe eine CD. Aber das der Pad Vibrieren könnte, nun dass steht sogar im Handbuch der Konsole. Auch behauptet Frau „Neumörderin“ das der Pad 13 Knöpfe hätte. Egal wie ich Zähle, ich komme auf mehr, oder weniger. Es folgt gleich eine riesen Abhandlung wie die Autorin im Tutorial komplett(!) versagt, und im Grunde nur Wild auf den Tasten rumkloppt. Wobei man sich da auch Fragen muss ob die Werte Dame schon mal Musik gehört hat. Immerhin behauptet sie, dass die Musik ihr auch ohne Konsole totale Angst machen würde. Was wohl dann der Soundtrack von Poltergeist anrichtet?
Sie bemäkelt ja auch das die Steuerung Invertiert ist. Nun das könnte man Umstellen wenn man sich nicht arg Blöd anstellt, allerdings müsste man dafür Lesen und wirklich am Spiel interessiert sein. Scheinbar fühlt sie sich auch Körperlich und Geistig nicht in der Lage weiterzuspielen und Bricht kurzentschlossen nach dem Tutorial ab. Ein 10 Jähriger der noch nie eine Konsole gesehen hätte würde für dieses wohl nur wenige Minuten brauchen und nicht Stunden…

Am nächsten Tag hampelt sie dann 2 Stunden im gleichen Raum herum und findet den Ausgang nicht. Dabei gibt das Spiel genug Tipps, nur versteht sie diese scheinbar nicht. Der Angesprochene 10 Jährige braucht für diese Stelle übrigens wohl kaum mehr als Eine Minute. Auf ihrer Arbeit rät dann wer zu einer Komplettlösung. Wir reden hier über „Crysis 2“, dem Shooter wo Fans die Schlauchlevel(!) Bemängeln. Puh zum Glück war es nicht „Crysis“ bei dem Opel World Shooter hätte man wohl nach 3 Stunden die Männer von der Klapsmühle anrufen müssen.

Das ganze zieht sich auch noch durch Tag 3 und 4, man bedenke bitte das „Crysis 2“ selbst für Gelegenheitsspieler kaum mehr als 12 Stunden dauert. Am 4. Tag(!) kommt es wohl zum ersten Schusswechsel der die Arme Autorin vor Aufregung aufs Klo treibt. Äh ja, spannend. Ich schreib demnächst auch in meine Spielereviews wann ich in der Nase Popel. Das Highlight ist aber, dass die Autorin was von „Leichenfleddern“ schreibt. Realitätsverlust? Muss wohl. Also selbst ein 10 Jähriger besitzt genug Reife um zu wissen, dass man in Spielen keine Echten Menschen hat. Am Tag 5 gibt’s also einen Kindergeburtstag. Vermutlich hätten diese ihr Zeigen können wie man „Crysis 2“ richtig Spielt…

Auch Tag 6 zeugt eher von Gespielter Inkompetenz als von Fachkundigem Journalismus. Sie schießt auf alles(!) und versucht „Out of Map“ zu gehen. An Tag 7 tut ihr der Nacken weh, nu kein Wunder, sie hockt seit dem ersten Tag auf einem Sitzsack und nicht auf dem Sofa. Sie ist immerhin scheinbar bis in „Level 3“ gekommen. Aber hier werden 50 Tote gestorben und Sie kommt nicht weiter und bringt die Konsole Frustriert zur Videothek zurück.

Was das ganze soll? Vermutlich ist dieser Artikel nur entstanden um Computerspiele als Geistig gestörte Vollhonks hinzustellen die keinem Normalen Hobby nachgehen können. Wobei ich mich eher Frage wie diese Frau ihre Bücher schreibt. Im Grunde macht man beim Schreiben die gleichen Dinge. Man guckt auf den Bildschirm und tippt das was im Kopf ist blind auf die Tastatur. Diese hat ein paar mehr Tasten als ein Gamepad. Aber mit diesem kommt sie nach 7 Tagen(!) immer noch nicht Richtig klar? Wie arbeitet diese Frau? Mit Spracheingabe? Oder wurde sich hier etwa absichtlich Dumm gestellt weil man einfach nur sein Vorurteil „Computerspiele sind Dreck“ bestätigen wollte?

Immerhin kommt sie auf den Trichter das „Crysis 2“ nichts für Ihre Kinder ist. Nun dafür hätte ein Blick auf die Packung gereicht da steht in Rot „Ab 18“ drauf. Das es für „Den Kasten“ auch Spiele ab 0,6 oder 12 gibt, wen Interessiert’s, die Autorin jedenfalls nicht. Für sie sind Computerspiele Teufelszeug mit dem ihre Kinder nicht in Berührung kommen dürfen. Wie will diese Frau bitte Medienkompetenz vermitteln wenn sie gleich eine Ganze Mediengattung so verteufelt. Von ernsthafter Auseinandersetzung mit dem Medium „Computerspiele“ kaum die Rede sein. Schon zu Anfang sieht die Autorin ihre Klischees bestätigt und schreibt auch entsprechend so. Warum man hier „Crysis 2“ als Opfer nimmt ist natürlich Politisches Kalkül. Die üble „Kann denn nicht mal jemand an die Kinder denken“ schiene.

Bezieht sich hier drauf: www.welt.de/vermischtes/article106306191/Wenn-Muetter-versuchen-zu-Moerdern-zu-werden.html

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