Die hochverehrte BS Angel war in der vergangenen Woche in Los Angeles, um zuerst festzustellen, dass das Wetter doch nicht so gut wie angekündigt war, das hat ihr allerdings auch nicht viel ausgemacht, weil sie sich die meiste Zeit drin aufgehalten hat...und zwar bei Filmshootings, die mit Halo 4 zu tun haben. Viel mehr konnte und durfte sie allerdings noch nicht verraten, so bleibt es dabei, dass sie von den belustigten Gesichtern der Hotelangestellten erzählt, die wohl andere Gedanken hatten, als sie BS Angel mit mehreren Männern und Kameraequipment haben ins Hotel gehen sehen.



Auch wenn dazu im Bulletin nichts gesagt wird, waren die Dreharbeiten sicherlich für die frisch angekündigte Web-Serie "Forward unto Dawn" bestimmt.


Im aktuellen Bulletin hat 343 den ersten Teil einer neuen Rubrik präsentiert "Meet Your Halo 4 Enemies– Part 1: Grunts" frei übersetzt "Die Gegner aus Halo 4 stellen sich vor". Der vorgestellte Gegner ist allerdings kein neuer, sondern der gute alte Grunt.
Der Grunt, oder auch Unggoy genannt, ist eine Spezies, die auf der untersten Stufe der Covenant-Hirarchie steht und mehr oder weniger als Kanonen (oder Konfetti)-Futter dient. Diese zweifüßigen Wirbeltiere mit fleckigem Außenskellett (manche gefleckter als andere)und primatenhaften Bewegungen und trüben Augen. Über das Kreislaufsystem der Grunts könnte mehr berichtet werden, wenn die Autopsien der Grunts nicht von ONI als streng vertraulich eingestuft wäre. (wie passend für 343). Der Grunt ist kein klassischer Gliederfüßer im Verständnis der Menschen des 21. Jahrhunderts, jedoch müsste man den Grunt genau genommen als Xeno-Gliederfüßer-artiges Wirbeltier mit substanziellen genetischen Einfluß von Primaten und nicht weiter spezifizierten Amphibien bezeichnet werden.

Was das heißt? Nur, dass der arme Carl Linnaeus intelligente Lebewesen von anderen Planeten nicht ganz genau einordnen kann, was man allerdings auch nicht von ihm erwarten sollte. So lange bis perfekte xenobiologische Klassifikationen entwickelt wurden, um gegnerische und Fremde Alienrassen einzuordnen, können die Menschen des 26. Jahrhunderts (die sich gleichzeitig darauf konzentrieren den Krieg mit den Covenant zu überleben) Aliens wenn auch ungenau auf Basis der gleichen Klassifikationen wie die Lebewesen der Erde einordnen. Genau eine solch ungenaue Einordnung ist die Bezeichnung "Gliederfüßer" für den Grunt.

Ob es sich bei den Grunts der bisherigen Halo-Spiele um unterschiedliche Rassen handelt, wird noch nicht verraten, nur so viel: Auch auf der Erde gibt es Arten, die außergewöhnliche Unterschiede innerhalb der Art aufweisen. Und das schon für Arten, die auf nur "einem" Planeten leben, 500 Jahre vor den Ereignissen auf den Halo-Ringe und ohne die mächtige Technolgie der Covenent. Es gibt also viel Raum für Spekulationen, ob die Unterschiede der Grunts genetisch, biologisch, geschichtlich oder sogar philosophisch bedingt sind. Die Anworten hierauf gibt es aber an einem anderen Tag.

Mit dieser Information im Hinterkopf wird klar, dass eine der größten Herausforderungen für Hardcore-Fans (wie auch 343) des großen und immer weiter wachsenden Universums die Tendenz ist, alles und jeden Inhalt in eine sorgfältig und aufwändig gestaltete Schublade zu stecken, basierend auf allem was vorher war. Diese Fans (wieder inklusive 343) fühlen sich wohl, wenn sie neue Erfahrungen als Weiterentwicklung oder „Abzweigung“ der bekannten Basis warnehmen und sagen können „Ja, das macht Sinn wegen X, Y und Z“. Sobald es aber zu längslaufenden oder exponentiellen Änderungen kommt, die neu definieren, was man vorher als Basis vielleicht nur wahrgenommen hat, das ist der Moment in dem Leute nervös werden (schon wieder inklusive 343).

Das Spiel entwickelt sich weiter. Die Technologie, die 343 nutzt, um das Spiel zu rendern entwickelt sich weiter. Entscheidungen die Sinn gemacht haben für einen 480i SD-TV damals 19-hundert-irgendwann, müssen unter Umständen für eine Auflösung von 720p (und was immer in der Zukunft kommt) angepasst werden. 343 sortiert nicht alle Spezies um, will Ärger verursachen oder den Kanon ändern, sondern tun, was sie schon immer tun, nämlich Details hinzufügen, das Art-Design weiterentwickeln und das das Universum so dahin zu bringen „wo nie ein Mensch zuvor gewesen ist“ (sorry ). Änderungen erfolgen immer in einem gesamtheitlichen Ansatz, nie um der Änderung selbst willen.

Das Fazit ist, dass die letzten 10 Jahre nur einen Ausschnitt der enormen Möglichkeiten, die im Halo-Universum stecken gezeigt haben und es da draussen noch viel mehr gibt, was nicht in die „alten Schubladen“ passt, wie sehr sie auch gut gemeint sein. Es wurde grade mal die Oberfläche angekratzt.

Das nächste mal wird ein Gegner oder ein Fahrzeug vorgestellt, das nicht 1:1 zu seinem Vorgänger passt, oder sogar Vorgeschichte haben wird, die nicht „die ganze Geschichte“ zu sein scheint. Daher ist das Verständnis wichtig, dass das Halo-Universum groß genug ist, dass alles sicher und gefahrlos nebeneinander zu beherbergen und das sogar mit einem Lächeln tun wird. Und wann immer das jemand bezweifelt, möge dieser sich die unglaubliche Artenvielfalt und Variabilität innerhalb der Arten auf unserer heutigen Welt anschauen und das mit 1000 multiplizieren. Dann bekommt man einen Ansatz von der Idee wie groß eine Halo-Geschichte im 26. Jahrhundert für uns ist. 343 hofft, dass in den nächsten Monaten und Jahren die Fans sehen werden, wie groß das Universum tatsächlich ist.

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