Wenn morgens der Wecker klingelt und noch eine 4 vorne am Stundenzeiger zu sehen ist, gibt es sonst nur wenig Gründe an einem Samstag aufzustehen. Aber wenn schon Halo 4 in greifbarer Nähe ist, dann springt man auch dann aus dem Bett, voll motiviert! Schließlich wird Halo 4 auf der Firstlook 2012 in Utrecht ausgestellt sein, und HaloOrbit ist dabei. Aber was noch groß tun bis die Fahrt beginnt? Fertig machen, was futtern und noch ein wenig Proviant zusammenkratzen für die Fahrt – muss reichen. Nochmal geprüft ob alles eingepackt ist und schon ging’s auf zum Treffpunkt.



Autobahnabfahrt Braunschweig – Flughafen, ganz einfach zu merken. Auf dem Weg noch die anderen Braunschweiger Patrick (Jumper) und Til (Blade) an der Bushaltestation einsammelt und auf geht’s. Der Parkplatz direkt an der Ausfahrt schien gut, zeitlich war eh alles knapp kalkuliert, also Wagen abgestellt und Sachen aus dem Kofferraum gepackt. Jedenfalls bis eine schüchtern wirkende Dame, die wohl zum Parkgelände gehörte, uns fragte was wir da machen. Dass wir auf Lars (dmXbox) und seinen Cousin Nils (Guilty Grinder) warten, zählte für sie nicht, also schnell noch mal um die Ecke geparkt – wollen ja keinen Stress anfangen am frühen Morgen.

Mit ein wenig Verspätung kam dann auch der silberne Golf endlich an, der uns einsammelte - passend zum Einsatz des strömenden Regens, der fast die ganze Fahrt andauern sollte. Die Gefährten waren also versammelt, aber wir hätten wohl lieber ein paar Zwerge mitnehmen sollen, ein wenig Sardinen-Dosen Feeling inklusive eingeschlafenen Beinen und Hintern war bei unseren Körpergrößen nämlich am Ende auf der Rücksitzbank nicht vermeidbar. Aber was tut man nicht alles, um ein wenig Halo 4 zocken zu können!


firstlook2012 start


4 Stunden Fahrt sollten es laut Navi werden. Wir wären passend vor 11:00h auf dem Messegelände gewesen, sodass wir unseren Presseeintritt klasse ausnutzen können. Aber wie bei jedem guten Plan kam uns was dazwischen...

Auch wenn das Wetter, als wir die Grenze in die Niederlande überschritten hatten, etwas besser wurde, so schienen die Niederländer Samstag früh nicht gerade sehr reisefreudig zu sein. Wir waren relativ allein auf der Autobahn Richtung Utrecht, auch wenn wir schnell den ersten Wohnwagen-Anhänger sehen konnten - damit auch das Klischee erfüllt war.

Utrecht ist an sich auch super ausgeschildert gewesen, aber ausgerechnet an diesem Tag war es wohl unbedingt nötig diese Autobahn zu sperren und eine Umleitung einzurichten. Wie sich rausstellte war das nicht nur eine Umleitung, sondern die Eintrittskarte in ein wahnwitziges Straßen-Abzweigungs-Wirr-Warr, bei der es selbst für Reinhold Messner unmöglich gewesen wäre die Orientierung zu behalten. Immer dem Schild mit der 1 drauf folgen, mehr Anhaltspunkte hatten wir nicht mehr. Das Navi meinte es reicht nur die wichtigsten Straßen zu kennen, also waren wir auf unsere Intuition gestellt. Nach gut 40 Minuten Umweg dank der Umleitung kamen wir jedoch endlich in der Stadt Utrecht an – und wer dort hinfährt bekommt keinen Garantie da je wieder lebend rauszukommen.


WRRRRRRRRUUUUUUUUUUUM – „Ach, die Autos da vorne, die an der Ampel stehen, machen das nur zum Spaß“ muss der Mopedfahrer gedacht haben, der nur wenige cm an den Autos vorbei mit über 50 Sachen durch die Straßen schoss. Keine zwei Straßen weiter der nächsten Kamikaze Pilot: Oma mit Kind auf Moped. Man kann ja auch die Straße kreuzen wenn Rot ist, kein Problem. Als dann doch ein Auto neben uns kam war das mehr als Haarscharf, dass da nicht jemand fliegen gelernt hat. Für uns hieß das nur auf Nummer sicher gehen. Lieber immer dreimal zurück schauen beim Abbiegen, ob da ein Fahrrad-Flitzer oder Moped-Raser kommt, bevor einer durch die Scheibe "Guten Tag" sagt!

Doch auch ohne die anderen Verkehrsteilnehmer ist Utrecht als Autofahrer 'ne Wucht. Busse haben eigene Spuren, Straßen haben alle paar hundert Meter 20cm große Huppel (inklusive lustiger Knarsch-Geräusche des Autos beim Drüberfahren) und statt Parkplätze für Autos hat man lieber nen ganze Plätze für Fahrradständer eingerichtet – ich glaube so viele Fahrräder habe wir im ganzen Leben noch nicht gesehen!

Doch irgendwie schienen wir trotz Rumjuckelei, fehl am Platz zu sein. Wir dachten ja, ausgehend von unseren Gamescom Erfahrungen, dass die Messe überall ausgeschildert sein wird. Dass auf der Autobahn nichts war, okay, aber dass nicht mal in der Stadt Hinweise auf die Firstlook waren… einfach total strange…

Irgendwann waren wir an dem Punkt, wo wir uns dann doch entschlossen über das Roaming mit dem Handy die exakte Adresse rauszusuchen. Wie sich rausstellte waren wir nur wenige Straßen entfernt, sodass wir kurz vor 12:00h, dem regulären Besuchereinlass, am Messeeingang waren.

Es erfüllte uns ein großes Grinsen, dass wir mit unseren HaloOrbit Shirts schön auffällig an der riesigen Schlange vorbeistapfen durften zum VIP & Presse Eingang. Viele guckten doch sehr, sehr neidisch und man hörte im niederländischen Getuschel oft die Worte „HaloOrbit“ raus.


firstlook2012 pressband


In der Halle angekommen machten sich Zweifel breit: „Das soll ne Spielemesse sein?“ Eine große Halle, die zur Hälfte jedoch leer Stand, stellte das gesamte Gelände der Firstlook dar. In der Mitte der Halle, mit dem schön großen erkennbaren Spielelogo, war der Halo 4 Stand. Da dieser aber nur etwa 7x7m groß war und ein großes Schild „Theater Entrance“ dort dran war, kam die große Panik: „Sind wir den weiten Weg gefahren um einen Trailer zu sehen? Hoffentlich nicht!“ Doch zum Glück kam es anders.


firstlook2012 vipentrance


firstlook2012 hoteamDas HaloOrbit Team vor Ort, von links nach rechts: Steve (samurai), Patrick (Jumper) und Lars (dmXbox)


Der Stand selber beinhaltete zwei Schlangen. Eine für normale Besucher, eine für VIPs & Presse. Wir standen also gemütlich ne Stunde in der Presseschlange und hofften, dass wir wirklich Halo 4 anzocken können, zwischenzeitlich haben wir probiert zu erraten was gezeigt wird, anhand von den Geräuschen aus dem Inneren des Standes. Die Zeit wurde uns dank der Darbietung eines genialen Master Chief Outfits etwas verkürzt, großen Respekt an den Hersteller! Als wir dann bevor wir reinkamen einen Blick reinwerfen konnten kam die Erleichterung – wir dürfen wirklich zocken!


firstlook2012 john


Schnell stellte sich raus wie viel Glück wir gehabt haben, als Presse dort zu sein und nicht als Normalbesucher. Während bei der Presseschlange immer vier Leute zum zocken reingelassen wurden pro Durchgang, kamen von den normalen Besuchern gut um die 20-30 Leute rein. Jedoch musste diese Lose ziehen und nur vier von Ihnen durften Halo 4 zocken. Für den Rest gab es Sitzplätze vor einer großen Leinwand, auf der sie das Gameplay der Leute neben Ihnen, an den Konsolen, anschauen konnten.

Als wir endlich an den Konsolen saßen und Halo 4 vor uns sahen, ging es reflexartig in die Config um die Steuerung anzupassen. Ein freundlicher Mitarbeiter wies uns aber darauf hin, dass wir den Controller weglegen sollten, weil noch ein Trailer auf der Leinwand kommt. In diesem erklärt Kiki Wolfkill grob worum es in Halo 4 geht. Zwar sind die meisten Infos jedem Halo Fan klar, aber wir haben das Video trotzdem für Euch aufgezeichnet:


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Nachdem die Aufzeichnung von Kiki fertig war, wurde es endlich Zeit: Headset auf, voller Fokus auf den Fernseher vor einem. In der Lobby sah man, dass wohl Regicide auf Complex gespielt werden wird. Sofort ertönte das typische Piepgeräusch bis zum Start, dass bis drei runterzählt. Endlich begann unsere erste Runde Halo 4!



*Piep*


*Piep*

*Pieeeeeep*

….



Im nächsten Teil unseres mehrteiligen Firstlook Specials erfahrt Ihr unsere Meinung und Erfahrung zur den Customizing Optionen von Halo 4. Seid gespannt, es gibt viel zu erzählen!



HaloOrbit Firstlook Spezial
Teil 1 - Die große Reise
Teil 2 - Ich brauche eine Waffe
Teil 3 - Was werden Sie tun? - Abfeuern!
Teil 4 - Das ist ein anderer Halo
Teil 5 - Truth & Reconciliation

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